Solarmodule erzeugen im Winter weniger Strom als im Sommer. Das liegt an mehreren Faktoren, die die Sonneneinstrahlung und Effizienz beeinflussen.
Kürzere Tageslichtdauer
- Im Winter sind die Tage deutlich kürzer, sodass weniger Sonnenstunden zur Verfügung stehen.
- Beispiel: Im Sommer kann die Sonneneinstrahlung über 14 Stunden betragen, im Winter oft nur 6-8 Stunden.
Niedrigere Sonnenhöhe
- Die Sonne steht im Winter tiefer am Himmel, wodurch die Einstrahlung schwächer ist.
- Flach montierte Module erhalten dadurch weniger direktes Sonnenlicht.
- Lösung: Ein steilerer Neigungswinkel (45-60°) verbessert die Energieausbeute im Winter.
Weniger direkte Sonneneinstrahlung
- Im Winter tritt mehr diffuses Licht durch Bewölkung und Nebel auf.
- Auch wenn Solarmodule diffuses Licht nutzen können, ist der Ertrag geringer als bei direkter Sonneneinstrahlung.
Kälte ist nicht das Problem – aber Schnee kann es sein
- Kälte selbst schadet der Leistung nicht – im Gegenteil: Solarmodule arbeiten effizienter bei niedrigen Temperaturen als bei extremer Hitze.
- Schnee auf den Modulen blockiert jedoch das Sonnenlicht und reduziert den Ertrag auf 0 W, solange die Module nicht frei sind.
- Lösung: Steilere Montage sorgt dafür, dass Schnee schneller abrutscht.
Verschmutzung durch Laub und Schmutz
- In den Herbst- und Wintermonaten können Laub, Schmutz und Eis die Module bedecken.
- Lösung: Gelegentliches Reinigen kann helfen, die Leistung zu verbessern.